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Unterschiede Normal 8 und Super 8 Filme

Das Aufräumen des Kellers bei den Eltern oder Großeltern war von langer Hand geplant. Sie öffnen alte, verstaubte Kartons und dann – was haben wir denn da? Eine Filmrolle aus der Jugendzeit! Vielleicht erinnern Sie sich sofort an Ereignisse aus Ihrem Leben, als die Filmkamera mit dabei war. Vielleicht sind Sie auch nur neugierig, weil Sie nicht wissen, was aufgenommen wurde. Wenn Sie jetzt auf die Idee kommen, die alten Filmrollen und –kassetten digitalisieren zu lassen, fragen Sie sich eventuell: Was ist das eigentlich für ein Format? Super 8 oder Normal 8?

Normal8 Filmspule

Bis zur Markteinführung von Super 8 Filmen, war Normal 8 nur als 8mm Film bekannt. Entsprechend sind Filmrollen und offene Tageslichtspulen von vor 1965, wenn überhaupt, nicht abgegrenzt vom moderneren Super 8 Format gekennzeichnet.

Es gibt eine ganze Reihe von Kassettenformaten und teilweise nur sehr kurzlebigen Filmformaten im Bereich Normal 8 (oder auch Regular 8) und Super 8. Grund dafür waren, ähnlich wie zu den Zeiten der VHS, die unterschiedlichen Kassettennormen diverser Kamerahersteller. Kein Grund zur Beunruhigung, denn in diesen Kassetten befindet sich immer dieselbe Art von Film.

Optische Unterschiede zwischen Super 8 und Normal 8

Zunächst einmal misst das Loch in der Mitte der Filmspule, dort wo der Film in den Projektor eingehängt wird, bei Super 8 Filmen 13 Millimeter. Bei Normal 8 Filmen dagegen hat das Loch nur eine Größe von 8 Millimetern. Falls kein Maßband zur Hand ist: Passt Ihr Zeigefinger durch das Loch, ist es eine Super 8 Filmspule, wenn nicht, eine Normal 8 Spule.

Normal 8 Film (links) versus Super 8 Film (rechts)

Allerdings kann man das Format nicht eindeutig an der Filmrolle erkennen, denn Normal 8 Filme können auf beide Arten von Spulen aufgerollt werden.

[caption id="attachment_122" align="alignleft" width="320"] Bildquelle: wikimedia.org | User: Janke[/caption]

Werfen Sie daher einen Blick auf die Filmstreifen. Sie unterscheiden sich deutlich voneinander. Super 8 Filme haben mit einer Abmessung von 5,79 Millimetern einen breiteren Bildstreifen als Normal 8 Filme mit 4,5 Millimetern.

Auch die Perforation fällt anders aus. Bei Normal 8 Filmen liegt sie zwischen den einzelnen Bildern und ist recht groß. Bei Super 8 Filmen ist sie deutlich feiner und liegt mittig zu den einzelnen Bildern des Filmstreifens. Zudem sind die Löcher der Perforation bei Normal 8 Filmen fast viereckig, bei Super 8 länglich gestanzt.

Optisch betrachtet gibt es eigentlich zwischen Super 8 und Normal 8 Filmen keine weiteren Unterschiede.

Eine Tonspur ist möglichweise auf beiden Filmformaten vorhanden.

Woran erkennen Sie Filme mit Tonspur?

Beide Formate können neben dem reinen Bildmaterial noch rostbraunen Magnetstreifen auf einer oder beiden Außenseiten des Filmstreifens versehen sein. Die Streifen sind 1 mm-breit. Dort sind Ton und Musik abgelegt.

Erkennen Sie lediglich eine Spur auf dem Film, handelt es sich um eine Mono-Tonspur. Befindet sich noch eine zweite Spur darauf, handelt es sich entweder um einen Dual-Ton oder um eine Stereo-Tonspur.

Bei Normal 8 Filmen sind Tonspuren allerdings eher selten der Fall. Der Grund dafür ist, dass Normal 8 Kameras häufig im Handbetrieb oder mechanisch aufgezogen wurden, wodurch die Filmaufnahmen stumm waren. Denn im Gegensatz zu Tonfilmen, war bei Stummfilmen eine genaue und immer gleichbleibende Geschwindigkeit bei der Aufnahme weniger wichtig.

Mit Einführung von Elektromotoren für Kameras gab es ab Mitte der 50 er-Jahre auch Normal 8 Fans, die Tonfilme drehten. Erwarten Sie nur bitte keine allzu perfekte Tonqualität. Auch bei Super 8 Filmen wurde meist lieber zu einem zusätzlichen Rekorder gegriffen, als sich auf die Tonaufnahme der Kamera zu verlassen.

Aufnahmegeschwindigkeit bei Super 8 und Normal 8 Filmen

Unterschiede zwischen Normal 8 und Super 8 finden sich außerdem in der Aufnahmegeschwindigkeit. Die meisten Super 8 Filme und Normal 8 Filme sind mit 18 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet. Es gibt allerdings auch Super 8 Kameras, die mit 24 Bildern je Sekunde eine bessere Bildqualität aufzeichnen konnten.

Die Filmlänge kann man zumeist von einer Skala auf der Filmspule ablesen. So haben Super 8 Filme mit 24 Bildern pro Sekunde, bei gleicher Filmlänge wie Super 8 Filme mit 18 Bildern pro Sekunde, eine geringere Spielzeit als diese.

Lassen Sie sich hier aber nicht von Hollywood täuschen. Auf den ersten Blick ist es, ohne ein wirklich gut trainiertes Auge, fast unmöglich zu ermitteln, wie die tatsächliche Aufzeichnungsgeschwindigkeit ausgelegt ist.

Achtung: Auch Filme können krank werden!

Sollten sich zusätzlich zu den bereits erwähnten Merkmalen noch weiße, flockenförmige Flecken auf dem Film befinden, ist dieser von Schimmel befallen. Dieser führt zur Zerstörung des Filmmaterials.

Sobald auch nur eine Rolle davon befallen ist, sollten Sie sie schnell von den übrigen Rollen abschotten. Dadurch verhindern Sie eine Ausbreitung. Die befallene Filmrolle bringen Sie am besten auf eine neue Spule und legen sie in eine Dose aus verzinktem Weißblech. Es ist generell hilfreich, wenn Sie die Filme kühl und trocken lagern.

Um die Rolle wiederherzustellen, kann man sie einer Spezialbehandlung unterziehen lassen. Die Digitalisierung von alten Filmen rettet Ihre filmischen Erinnerungen und digitalen Filmdateien droht kein Schimmelbefall oder Qualitätsverlust. ;)

Fazit

Wenn Sie sich dennoch nicht sicher sind, ob nun ein Normal 8 oder Super 8 Film vor Ihnen liegt, rufen Sie bei medienrettung unter +49 (30) 547008888 an. Unsere Spezialisten helfen Ihnen weiter.

Unser Angebot für die Digitalisierung von alten Filmen finden Sie auf dieser Seite inkl. eines Rechenbeispiels, um die Digitalisierungskosten abzuschätzen.

Egal ob Sie Ihre Erinnerungen auf Blue-Ray oder DVD speichern wollen, der Effekt der Digitalisierung bleibt derselbe: Wir retten Ihre alten Schätze und Sie können die schönen Erinnerungen in guter Qualität gemeinsam mit Ihren Liebsten genießen.

 

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